Letzten Abend ging es noch recht lange - nach also gerade mal 3 Stunden Schlaf machten wir uns fertig und wunderten uns wer da draußen, hinter dem Bad so mit dem Gartenschlauch spritzt... bis wir leider kurz darauf eines besseren belehrt wurden - es schüttete saumäßig.
Also schlugen wir uns das Laufen zum Bus nach K.L. erstmal aus dem Kopf und fragten im Hostel an, ob man uns ein Taxi bestellen könne. "Klar kein Problem!" - Doch nach ein paar Minuten wurde es doch zum Problem... "Es kommt kein Taxi - es regnet!" erklärte er uns wie selbstverständlich - Ja ne is klar - macht ja auch Sinn... ;)
Also machten wir uns gezwungener Maßen zu Fuß mit unseren (Gott sei Dank) Rucksack-Trolleys auf zum Bus. Auf dem Weg, erblickte Chris nach einem plötzlichen Knall, Sabrina mitsamt Koffer und Gepäck auf der nassen Straße sitzend und wie ein Käfer auf dem Rücken strampelnd... Eine Inderin rannte schon wild gestikulierend zur Hilfe, um den Käfer wieder umzudrehen, nachdem sie selbst von dem Knall erschrocken war... Und das bei unserem Zeitdruck ;) - aber gut, der Bus fuhr eh später los.
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Megaluxus im Bus... |
Eine gute Std. verspätet ging es mit einem überaus luxuriösen Bus für 15 Euro nach K.L. Am besten beschreibt man den Bus in dem man sich eine Business-Class Sitz im Flugzeug vorstellt - Liegefläche, Beinfreiheit und nur 3 Sitze in einer Reihe und jeder Sitz mit Massagefunktion :-)
Also stand unserer Bettruhe nichts mehr im Wege - außer die beiden Gangsterbräute hinter uns - so vom Typ Ghetto-Bronx. Irgendwann gaben aber auch die beiden Ruhe, ihr verschütteter Wiskey hatte sich verflogen, die Dame hinter Chris hörte auch endlich auf mit ihren Zehen in seinen Rücken zu bohren und wir konnten schließlich entspannt schlafen. Somit hatte die 7 Stündige Busfahrt gefühlt nur maximal 2 Std. gedauert - und die verbrachten wir damit, die Ein- und Ausreisedokumente für den Zoll auszufüllen.
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Pentronas Towers (Blick von der Skybar) |
In K.L. angekommen ging Chris schonmal raus aus dem Bus um die Koffer in "Sicherheit" zu bringen, während Sabrina sich bückend hinter dem Sitz ihre Sachen wieder zusammensammelte, die sich ein paar Sekunden zuvor noch dort verteilt hatten. Der Busfahrer hatte es anscheinend richtig eilig, weil ihm ein flüchtiger Blick in den Bus genügte um zu sagen - JETZT AB NACH HAUSE! ZACK war der Bus weg! Mitsamt Sabrina!!!! Christian viel ganz schön die Kinlade runter als er plötzlich mitsamt Gepäck alleine in Kuala Lumpur auf der Straße stand und das tatenlos mit ansehen musste. Als erster Gedanke fuhr ihm durch den Kopf "Sie hat ja gar nichts hilfreiches bei sich, womöglich nicht mal ihr Handy, nur die mitgenommenen Äpfel vom Frühstücksbüffet, die sie wahrscheinlich 2 Tage in K.L. ohne Geld, Pass und Kreditkarte überleben ließen! Aber sie ist zäh, einiges dieser Art gewöhnt und schafft das schon..." Schweißnass malte er sich nun die nächsten Schritte aus. Er wollte an dieser Stelle nun erstmal eine halbe Stunde warten, sich danach auf den Weg ins Hotel machen und hoffen, dass sie sich den Namen von diesem gemerkt hatte. In der Zwischenzeit stellte Sabrina entsetzt fest, dass der Bus nicht mehr parkte sondern fuhr! Mit IHR!!! Zum Glück konnte Sabrina den Busfahrer nach mehrmaligem enerigschen auffordern, ein paar Hundert Meter weiter zum stehenbleiben überreden und kam fluchend mit den Worten "Warum muss sowas immer mir passieren???!!!" zum wartenden Chris und dem Gepäck zurückgelaufen. "Mit der Frau wird's ned langweilig..." ;)
Im Hotel Swiss-Garden haben wir dann eingecheckt, kurz im Reiseführer gestöbert und sind dann gleich mal zu Fuß nach Chinatown gestartet, wo wir - wie soll es auch anders sein - dann chinesisch gegessen haben. Dort hat uns ein Mönch für unsere freiwillige Spende ein Armbändchen geweiht und mit Gebeten an unseren Handgelenken befestigt. Als andere Touris nach uns den Mönch einfach wegschickten, stellten wir uns beide die Frage, ob er diese nun womöglich ein bisschen "verflucht" habe, weil er beim weggehen noch irgendwas komisches vor sich her murmelte und waren nun wirklich froh, um unser quietschoranges Armbändchen...
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Chinatown |
Im Markt von Chinatown hat Sabrina dann schließlich geschätzte 10x die gleichen Turnschuhe (natürlich jeweils beim anderen Händler) anprobiert - in der Hoffnung, ihre Füße würden irgendwann auf die Größe der Asiaten schrumpfen und die so dringend benötigten Schuhe würden endlich passen - taten sie aber dann letztenendes leider doch nicht... ;) Auf der Suche nach einer Toilette sind wir der ein oder anderen Ratte, in der Größe einer kleinen Katze, begegnet - daher haben wir uns entschlossen in das Restaurant wo wir vorher gegessen hatten zurück zu gehen - prinzipiell keine blöde Idee, viel schöner waren die Toiletten dort aber leider auch nicht ;)
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Vor den Pentronas-Towers |
Als dieses "Geschäft" also auch erledigt war nahmen wir uns ein Taxi zu den Pentronas-Towers, um dort ein paar Bilder bei Nacht zu machen. Über den Weg durch den wunderschönen Park ging es dann auf die Skybar im Traders Hotel. Die Bar liegt irgendwo um den 60. Stock, hat einen Pool und eine perfekte Aussicht auf die Pentronas-Towers. Getrunken haben wir allerdings aufgrund Platzmangels nichts mehr, nur noch ein paar Bilder geschossen und dann ging's per Taxi wieder nach Hause, wo wir gegenüber von unserem Hotel noch in einem superfreundlichen Restaurant für wenige Ringgit (Währung in Malaysia) zu Abend gegessen haben.
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Am Fuß der Pentronas-Towers |
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Im Park auf dem Weg zur Skybar |
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Der Park... |
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Die Skybar - leider war schon alles voll |
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Der Park von oben |